glaubesodernicht

Fakten und Kommentare zum Zeitgeschehen

SPASS AUF DER MAAS

Roermond im City Anleger (2)Text: Uwe Taubert, Uwe C Schoop
Fotos: Die Texter und Fa. Linssen

„Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?“   Unser erster Törn auf der Maas hatte unseren Appetit auf dieses Wassersportparadies vor unserer Haustür geweckt.  Von Köln bis zur Maas sind es ja nur knapp eineinhalb Autostunden. Beim ersten Mal hatten wir von der Marina „De Spaanjerd“ in Kinrooi (Belgien) aus zunächst die schönen niederländischen Städte Roermond im Norden und Maastricht im Süden derProvinz Limburg besucht. Anschließend erkundeten wir auf der Zuid- Willemsvaart (Süd-Willemsfahrt) die belgischen Städte Maasmechelen und Bocholt, bevor wir über die Maas wieder den Heimathafen im belgichen Kinrooi ansteuerten. Siehe dazu auch unseren Beitrag „Mit einer Linssen durch Limburg“ im Blog http://www.ucschoop.wordpress.com  und das entsprechende Video von Uwe Taubert auf dem YouTube-Kanal von „Uwe C Schoop“.

Diesmal wollen wir dem Lauf der Maas länger zu Tal folgen. Geplant ist eine Nord-Route über Roermond und Venlo bis nach `s Hertogenbosch, der Haupstadt der niederländischen Provinz Nordbrabant, und von dort zurück gen Süden über die Zuid-Willemsvaart bis zur Heimatbasis im belgischen Kinrooi. Motto: Spaß auf der Maas.

Spaß auf der Maas - Route

Unsere Route (gelb)

Wir sind vier Freunde, die nach vielen Segelabenteuern auf der Ostsee, dem Mittelmeer und in der Karibik trotz unseres fortgeschrittenen Alters noch einmal gemeinsam aufs Wasser wollen. Vier alte Knaben wollen es nochmal wissen: „Spaß auf der Maas“, heisst ihr Motto.  Dies ist auch der Titel des Videos, den wir als pensionierte Medienprofis über diesen Törn produziert haben, und den ihr euch auf YouTube im Kanal von „Uwe C Schoop“ anschauen könnt.

IMG_9041 (Bearbeitet)

Uwe, Reiner, Uwe C. und Horst haben „Spaß auf der Maas“

Auf diesem Törn geht es uns nicht nur um Sehenswürdigkeiten links und rechts der Maas und der Kanäle, sondern auch um das geselliges Leben an Bord unserer kleinen Luxusyacht „Pic du Soleil“ – einer elf Meter langen Linssen GS 36,9 mit gemütlichem Salon, geräumiger Vor- und Achterkabine, zwei Nasszellen und einer gut ausgestatteten Pantry.

Wir haben Glück mit dem September-Wetter und finden immer und überall freie Liegeplätze. Auch an den Schleusen gibt es kein Gedränge, allenfalls Wartezeiten wegen des Niedrigwassers, wie später zu berichten ist. Ein Törn außerhalb der Hochsaison erwies sich denn auch als heisser Tip. Und das Wasser in der Maas und ihren Seen (Plasen)  ist im September immer noch warm genug für ein erfrischende Bad.

IMG_8983 (Bearbeitet)

Reiner genießt das saubere und frische Maas-Wasser

Unser langjähriger Boating-Freund Luc Vanthoor, Chef der LBS-Yachtcharter-Basis Aqua Libra im belgischen Konrooi,  übergibt uns in der Marina De Spaanjerd, die sich auf der belgischen Seite der Maas befindet, seine Privat-Yacht Pic du Soleil mit der Ermahnung: „Nach dem Anlegen immer Landstrom anschließen, sofern  vorhanden. Und stets so wenig Strom wie möglich verbrauchen.“ Sonst könnten die teuren Batterien tiefentladen werden und schnell kaputt gehen. Wir werden seinen Rat befolgen.

Vor uns liegen die limburgischen Maasplasen – riesigen Seenlandschaften, die links und rechts der Maas durch das Ausbaggern von Sand und Kies entstanden sind. Man brauchte Unmengen davon für die gigantischen Bauwerke zum Schutz der niederländischen Nordseeküste nach der Flut-Katastrophe vom Juni 1953. In einer Nacht wurden große Teile der Niederlande mit Salzwasser überschwemmt. Mehr als 1.800 Menschen fanden den Tod.  Heute sind die großen Plasen ein Eldorado für Wassersportler. Aus einigen wird noch heute Kies und Sand für Bauten, Straßen und Wasserschutz gebaggert.

Arlette und Luc bei Linssen (2)

Unsere Freunde und Yacht-Eigner Arlette Casters und Luc Vanthoor

Die Marina De Spaanjerd liegt in der südlichsten der belgischen Maas-Plasen. Von hier aus geht es auf die schiffbare Maas, die hier Grensmaas heißt, weil die roten Tonnen in den Niederlanden und die grünen in Belgien liegen. Wir fahren zu Tal, also nach Norden.  An Steuerbord erscheint bald Maasbracht, eine Stadt, die besonders mit der Maas-Schifffahrt verbunden ist. Hier hat die Deutsche Wehrmacht auf dem Rückzug gegen Ende des II. Weltkrieges rund zweihundert Frachtschiffe versenkt, um den Vormarsch der Alliierten aufzuhalten. Maasbracht ist heute einer der grössten Binnenhäfen der Niederlande. Hier befindet sich hier auch die Linssen-Werft, wo unsere Yacht entstanden ist. Etwa siebzig Motoryachten verschiedener Größen werden hier pro Jahr gebaut.  Wir machen einen kurzen Abstecher in den Linssen-Hafen und bewundern die im Wasser liegenden abholbereiten oder auf Service wartenden  Linssen-Yachten.

Parallel zur Grensmaas  verläuft zwischen Maasbracht und Maastricht auf niederländischem Staatsgebiet der Juliana-Kanal. Er wurde von den Niederlanden zwischen 1925 und 1935 erbaut, weil es damals kurz nach dem I. Weltkrieg nicht gelang, mit Belgien eine Vereinbarung über das Ausbaggern der Grensmaas bis Maastricht zu erreichen.

P1050731

Schleusen-Profi Reiner: „Keine Probleme“

Kurz nach der Autobahnbrücke bei Maasbracht erreichen wir unsere erste Schleuse – die Zweikammerschleuse Linne. Unser Schiffsführer Uwe C meldet uns per Funk (VHF-Kanal 22) beim Schleusenmeister an, und wir dürfen gleich einfahren. Die VHF-Kommunikation ist beim Schleusen hilfreich, schnell und sicher. Denn der Schleusenmeister hört seinen VHF-Kanal permanent ab und kann schnell zurückrufen. Hilfsweise, wenngleich etws zeitaufwändiger, geht es auch per Handy.  Wir schleusen vier Meter abwärts. Auf unserer Route müssen wir rund zwanzig Schleusen passieren. Für jede rechnet unser Skipper um diese Jahreszeit außerhalb der Hochsaison mit dreißig Minuten. Dank der beiden Seitenstrahlruder unserer Yacht und einer eingespielten Crew sind alle Schleusungen unproblematisch. Meist machen wir nur mit einerMittelleine fest und schützen das hübsche weiße Schiff an Bug und Heck mit je einem dicken und dunklen Ballonfender.

Gleich hinter Schleuse Linne beginnt rechts und links der Maas die beeindruckende Seenlandschaft von Roermond mit ihren zahlreichen Yachthäfen, Campingplätzen und Ferienhäusern.  Bald kommen die Wohn- und Kirchtürme von Roermond in Sicht.  Wir versuchen, einen der attraktiven Gastliegeplätze mitten in der Stadt im Nebenfluss Rur zu bekommen. Deshalb lassen wir die riesige Marina  Nautilus an Steuerbord liegen und schwenken erst dahinter über Steuerbord in die Rur ein, die uns zum Stadthfen führt. Und tatsächlich: Wir sind zur Zeit das einzige Boot hier, machen längsseits an einem Kai mit Steintreppe fest und befinden uns direkt vor der Altstadt. Hier darf man nur tagsüber liegen. Normalerweise ist hier alles belegt. Doch heute haben wir Glück. Außerdem skippern wir in der Nebensaison.

Roermond Tageshafen

Der romantische Rur-Binnenhafen von Roermond für Tagesgäste

Roermond ist für die meisten von uns als Shoppingmagnet in Gestalt des Designer-Outlets bekannt. Doch da wir das Outlet kennen, wollen wir heute lieber durch die Altstadt bummeln. Denn auch hier gibt es viele Geschäfte, die, was Angebot und Preise betrifft, durchaus mit den Outlet-Shops mithalten können. Horst kauft sofort eine Armbanduhr für seine Inge daheim. Und Reiner findet später ein schönes gelbes Sweatshirt mit Hoodie. Captain Uwe C bleibt an Bord, schreibt Logbuch, plant weiter und sichert die Yacht.

Roermond hat knapp 60.000 Einwohner, viele Restaurants und zwei interessante Kirchen.  Die Munsterkirk (Münsterkirche) aus dem 13. Jahrhundert und die Kathedrale St. Christopherus.  Anno 2009 wurde Roermond zur besten Innenstadt der Niederlande gekürt – wegen ihrer einzigartigen Kombination aus historischen Gebäuden, einladenden Geschäften und gemütlichen Plätzen. Die Umgebung der Munsterkirk wird gerade erneuert. Es wird gebuddelt, die Wege sind abgesperrt, udn es ist laut. Doch das hält von einem Besuch nicht ab. Diese Kirche  ist eines der schönsten Relikte der romanischen Architektur der Niederlande.  Unter der Vierung befinden sich die Gräber des Stiftgründers, des Herzogs Erhard des Dritten und seiner Ehefrau Margaretha von Brabant.

Auf dem grossen Marktplatz im Zentrum genehmigen wir uns einen aufmunternden Espresso. Die Kathedrale St. Christopherus ist nur nachmittags zu besichtigen. Schaffen wir heute nicht, und haben wir ja schon bei unserem vorigen Maas-Törn gemacht.  Um Punkt 12 Uhr erwachen zum Geläut des Glockenspiels auf dem Rathausturm die Figuren der Stadtgeschichte zum Leben (in unserem Video auf YouTube zu sehen).

vlcsnap-2019-12-27-13h43m15s469

Die Figuren der Roermonder Stadtgeschichte

Gemäß Skipper Uwes Törnplan geht es heute noch weiter auf der Maas zu Tal bis Venlo, wo wir übernachten wollen. Vor uns liegen rund 28 km und zwei Schleusen. Nach Verlassen der Rur und Einschwenken in die Maas passieren wir an Steuerbord zunächst  die Einfahrt zum neuen Verkoophaven des Roermonder Designer Outlets, wo man tagsüber zwischen 10 und 16 Uhr liegen darf – aber dafür 10 bis 20 Euro je nach Schiffslänge löhnen muss. Ganz schön teuer, schreiben wir ins Logbuch. Dann folgt die Schleuse Roermond (VHF Kanal 20), die wir ohne Wartezeit passieren dürfen. An Backbord zieht bald malerisch die Stadt Kessel vorbei. Sie war schon in der Römerzeit ein strategisch wichtiger Ort an der Maas. Die mittelalterliche Burg De Keverborg liegt auf einem Hügel in der Ortsmitte. Sie wurde Ende des 2. Weltkrieges von den Deutschen gesprengt, ist inzwischen jedoch als mondänes Restaurant wiederauferstanden und nennt sich nune „Modernste Burg der Niederlande“.

Bei Maas-km 101 passieren wir die Doppelschleuse Belfeld (VHF Kanal 18) und erreichen sieben Kilometer weiter Venlo. Kurz hinter der Eisenbahnbrücke schwenken wir über Steuerbord in den modernen aber recht flachen Passantenhaven (Gästehafen) der Stadt ein. Die Geschäftsstraßen liegen direkt dahinter. Auf dem langen Steg hinter den Liegeboxen gibt es zwar Strom aus Automaten aber keine Sanitäranlagen.  Na,ja, die haben wir ja an Bord, und Toiletten gibt es überall in den Restaurants. Wir fahren rückwärts in eine breite Box, damit wir über unsere Badeplattform achtern leicht aus- und einsteigen können. Ist vor allem nachts bequem, wenn man an Land einige Bierchen und Genever getrunken hat und im Dunkeln sicher in die Koje kommen möchte. Das Liegegeld zahlen wir im Restaurant de Werf direkt über uns, wo wir auch zu Abend essen. Doch erst ist ein zünftiger Anlegeschluck an Bord angesagt. Reiner hat Spätburgunder von der Ahr mitgebracht. Ein köstlicher Tropfen. Anschließend geht es ins Restaurant de Werf, wo wir standesgemäß jeder einen halben Hummer vertilgen. Auch das ein Genuss.

Venlo Land-Essen Reiner Uwe Horst

Hummer-Genuss im Restaurant de Werf in Venlo

Venlo war im Mittelalter eine Handelsstadt, umgeben von Wällen. Obwohl zahlreiche historische Gebäude im II. Weltkrieg von den Deutschen zerstört wurden, stößt man bei einem Spaziergang durch die Stadt immer wieder auf gut Erhaltenes, wie etwa das Alte Rathaus auf dem Markt. Am Abend sind wir auf der Suche nach einem Restaurant mit TV, weil die Fussballfans unter uns unbedingt das Spiel Niederlande gegen Deutschland sehen wollen. Wir landen schliesslich im Restaurant Elefant, wo Fußball und Bierseligkeit für einen horenden Lärmpegel sorgen. Deutschland verliert das Spiel 1 : 4 zum Jubel der Niederländer. Wir ziehen uns bescheiden und unauffällig zurück auf die Straße und belauschen am Rathaus noch kurz ein Open-Air-Opernkonzert – bevor es an Bord in die Kojen geht.

Am nächsten Tag haben wir laut Törnplan eine längere Strecke vor uns. Wir wollen gegen Mittag  im Naturschutzgebiet Boscherheide rasten und anschließend weiter flussabwärts nach Nordbrabant fahren. Unterwegs auf der Maas müssen wir immer wieder auf Seil-Fähren achten. Die haben natürlich stets Vorfahrt. Und man kann sie nur passieren, wenn sie stillliegen, also das Seil schlaff auf dem Grund liegt. Da es nur wenige Brücken über die Maas gibt, sind die meisten Fähren für Fußgänger und Radfahrer gratis. Autofahrer zahlen meist nur 1,20 Euro pro Querung.  Auffällig beim Links- und Rechtsschauen währfend unserer gemächlichen Fahrt ist die interessante Bebauung der Ufer und des Landes dahinter. Die Niederländer scheinen phantasielvolle Architekten zu haben. Wir entdecken immer wieder faszinierende Gebäude an beiden Seiten des Flusses. Möglicherweise ist die Bauordnung in den Niederlanden laxer als bei uns. Niederländische Bauherren können also freier gestalten.

IMG_8968

Trinkwasser tanken so oft wie möglich

Um die Mittagszeit schwenken wir über Steuerbord in die Seenlandschaft der Boscherheide ein. Hier wollen wir Trinkwasser nachfassen und gemütlich lunchen. Trinkwasser sollte man immer tanken, wo es möglich ist. Denn der Verbrauch an Bord ist höher als man glaubt. Wasser finden wir auf einem Steg im Yachthafen ‚t Leuken. Es fließt aus einem Münzautomaten und kostet 50 Euro-Cent pro 100 Liter. Diese Münzen sollte man ausreichend bei sich haben. Haben wir aber nicht. Also ab zum Hafenmeister und Wechselgeld holen. Dann ein Malheur: Einer von uns hat bei der Einweisung wohl nicht richtig aufgepasst. Er  schraubt den falschen Verschluss am Umlauf auf und lässt das kostbare Nass nicht bei WATER sondern bei WASTE einfließen, also in den Abwassertank. Zum Glück merken wir den Fehler schnell und stöpseln um. Bei unserer Linssen-Yacht sitzt der Frischwassereinlass WATER oberhalb der Badeplattform am Heck.  Ein peinliches Versehen – wohl aus der Routine heraus geeschehen. Bei DIESEL wäre es eine Katastrophe geworden.

Nach dem Wasserfassen suchen wir einen ruhigen Platz für die Mittagsrast und zum Baden. Wir steuern einen der kostenlosen Passantenstege an, wo man 24 Stunden gratis liegen kann. Jetzt sind unsere beiden Bord-Smutjes Reiner und Uwe gefragt. Sie offerieren folgende Leckereien: Rinderrouladen an Rotkohl und Kartoffeln – oder eingelegte Heringe an Pommes de Terre –  oder Bandnudeln in Tomatensauce – oder Arme Ritter á la Reiner – oder eine schnelle Fünf-Minuten-Terrine. In Anbetracht der knappen Zeit entscheiden wir uns für Fünf-Minuten-Terrinen. Dazu erfrischenden Kaffee und Tee. Die offerierten Rinderrouladen und die Käseplatte mit Wein erbitten wir wir für den Abend.

Bordküche

Smutje Reiner in der Pantry

Bisher hatten wir meist blauen Himmel mit Schäfchenwolken. Doch für heute Nachmittag hat die Wetter-App auf dem Smartphone Gewitter angesagt. Der Himmel wird schnell ziemlich dunkel – doch zum Glück ziehen Regen, Blitz und Donner an uns vorbei. Kurz vor 16 Uhr erreichen wir Schleuse Sambeek (VHF-Kanal 22) bei Maas-km 146 . Auch hier müssen wir kaum warten und schweben vier Meter abwärts. Nun sind es noch knapp 20 Kilometer bis zum Mokerplas (Mokersee), wo wir übernachten wollen. Nur wenige Kilometer rechts von uns verläuft die deutsch-niederländische Grenze. Kurz vor der Einfahrt zum Mokerplas passieren wir an Backbord die Stadt Cuijk. Es dröhnt Musik übers Wasser. Offenbar von einem Kirmes-Fest. Es ist ja auch Sonnabend, also Wochenende. Uns lockt zwar ein Gasthafen für einen amüsanten Zwischenstopp. Aber wir sehnen uns eher nach Ruhe und der angekündigten leckeren Mahlzeit und fahren weiter.

Bei Maas-Kilometer 164 und dem Ort Mook schwenken wir über Steuerbord in die schmale Fahrt zum Mokerplas ein.  Wir erreichen ein hübsches Seengebiet, gerade mal 500 Meter vor der Grenze zu Deutschland. Der Mokersee ist 17 Hektar gross und bietet zwei Yachthäfen, einen Campingplatz und einige Cafés.  Im Gegensatz zu den Seen bei Roermond wirken hier die Ufer noch unbesiedelt und naturbelassen. Nicht weit entfernt lockt eine schöne Heidelandschaft zum Wandern und Radeln. Wir machen im Yachthafen De Driessen fest, nehmen Landstrom und lassen uns nach 62 Kilomtern Fahrt und zwei Schleusen von unseren Smutjes endlich lukullisch verwöhnen.

Bordessen

Bordessen (2)

Rinder-Rouladen an Rotkohl mit Käseplatte zum Abschluss

Am nächsten Morgen, es ist Sonntag, der 8. September, sind wir schon um acht Uhr unterwegs und frühstücken während der Fahrt. Wir verlasen das ruhige Gewässer von Mokerplas, fahren zurück zur Maas und den Fluss weitger zu Tal. Hinter dem Ort Mook passieren wir an Steuerbord die Abzweigung der Maas zum Rhein, der in den Niederlanden Waal heisst, und verlassen die Provinz Limburg. Das rechte Ufer der Maas gehört nun zur Provinz Gelderland, das linke zur Provinz Nordbrabant.  Unsere heutige Tagesetappe bis ’s Hertogenbosch (umgangssprachlich Den Bosch) beträgt 60 Kilometer mit drei Schleusen. Also gut sechs Stunden Fahrt plus mindestens zwei Stunden Schleusungen, kalkuliert unser Skipper.

Wir fahren im wahrsten Sinne des Wortes zu Talk, also bergab. Denn von unserem Starthafen De Spaanjerd bis Den Bosch fällt die Maas insgesamt um 36 Höhenmeter. Sechs Schleusungen waren bislang dafür nötig, die wir ohne lange Wartezeiten meisterten. Doch vor der nächsten Schleuse Grave heißt es plötzlich Warten. Per Funk (VHF Kanal 20) teilt uns die Schleusenmeisterin mit, dass wir „wegen Wassermangel auf der Maas“ so lange warten müssten, bis genügend Schiffe auf einemal geschleust werden können. Es ist 9 Uhr 15. Wir warten und warten – anfangs noch allein am Sportbootanleger. Um Punkt 11 Uhr überbrücken wir das Geduldsspiel mit einem Gläschen Sherry. Um 11 Uhr 30 Uhr warten sieben Sportboote hinter uns – darunter ein nettes Paar aus der Schweiz, das ihre Linssen-Yacht auch bei Luc Vanthoor gechartert hat und uns auf seinen Rat hin folgt. Endlich taucht ein kleiner Frachter auf. Und nach ihm bekommen auch die Sportboote „Grün“ und dürfen in die Kammer einfahren.  Um 12 Uhr sind wir endlich durch. Fast drei Stunden hat die Prozedur gedauert.

Captain Uwe auf der Pic du Soleil

Skipper Uwe C. verrechnet sich – aus 30 min werden 3 Stunden

Als wir dann für einen kleinen Lunch den Gasherd anheizen wollen, zündet er nur einige Male und erlischt wieder. Die Gasflasche ist leer. Zum Glück gibt es eine Reserveflasche an Bord.  Doch der Verschluss an der alten Flasche sitzt so fest, dass Reiner den Werkzeugkasten bemühen muss. Nach einem kräftigen Ruck mit der Rohrzange öffnet sich der Verschluss, können wir die Flaschen wechseln und die Smutjes wieder kochen.

Um 14:00 Uhr erreichen wir Schleuse Prinsses Maxima (VHF-Kanal 22) bei der Stadt Lith. Die Sonne lacht vom blauen Himmel, und es ist warm. Nach rund 40 Minuten sind wir durch und fahren weiter zu Tal.  Bei Maas-Kilometer 209 gibt es an Steuerbord dennächsten Verbindungskanal zum Waal (Rhein). Beide Flüsse mäandern hier mehrere Kilometer dicht nebeneinander.

Um 16:35 Uhr biegen wir über Backbord in den Dieze-Kanal Richtung Den Bosch ein. Vor der Schleuse Henriette (VHF-Kanal 18) müssen wir 15 Minuten warten bis sich ein riesiger entgegenkommender Containerfrachter durch die Kammer und das Schleusentor gequält hat. Über den Erveldsee geht es anschließejnd weiter bis zum Wassersportclub De Viking am Stadtrand von Den Bosch. Dort bekommen wir einen schönen Liegeplatz, zahlen 18 Euro mit Strom und Dusche, verbringen einen langen Abend mit netten Menschen, können ausgiebig warm duschen und in Ruhe schlafen.

Zuid-Willemsvaart gesperrt in Den Bosch

Böse Überraschung – Die Einfahrt in die Zuid-Willemsvaart ist  gesperrt

Am nächsten Morgen sind wir wieder früh unterwegs, denn Skipper Uwe hat auf seinem Digitalen Routenplaner für niederländische Gewässer (ANWB-Waterkarten) gelesen, dass man nur montags, mittwochs und freitags die Kanalschleuse Nummer Null genau ab 11 Uhr passieren kann, um in die Zuid-Willemvaart und durch die Stadt zu kommen. Er will möglichst früh vor dieserer Schleuse sein, um einen guten Liegeplatz zu ergattern. Die halbe Crew bekommt dann Landgang, währen die an Bord verbliebenen zwei Crewmitglieder dieYacht allein schleusen, sie anschließend an einem Gastlieger festmachen und in die Stadt nachkommen. Doch aus der cleveren Planung wird nichts. Als wir die Einfahrt zur Zuid-Willemsvaart (Süd-Willems-Kanal) erreichen, ist sie gesperrt. Grund: die Orthenbrug (Orthenbrücke) gleich zu Beginn des Kanals wird erneuert. Und das kann Monate dauern. So lange können und wollen wir nicht in Den Bosch bleiben, obwohl die Stadt höchst interessant ist. Die teure App von ANWB hat das nicht gewusst, und Captain Uwe kann sich seinen Ärger kaum verkneifen.

Jetzt tritt Plan B in Kraft: Wir suchen einen freien  Liegeplatz vor dem Sperrschild und erkunden Den Bosch zu Fuss. Bei der Weiterfahrt müsen wir zunächst zurück auf die Maas, um dann über den Maximakanaal (eine Art Umgehungswasserstraße für die Berufsschifffahrt) später im Süden der Stadt wieder auf die Zuid-Willemvaart zu treffen. Dieser Umweg kostet uns Stunden. Aber „Wat willste mache, et is wie et is“,  sagt man in Köln (auf Hochdeutsch: Was willst du machen, es ist nun mal wie es ist).

Wir finden einen exklusiven Liegeplatz mit Stromanschluss direkt im Windschatten vor der Boombrug und checken nach dem Festmachen und Aufklaren im mondänen Wassersportclub W.V. De Waterpoort ein. Die Sanitäranlagen sind erstklassig. Der freundliche Hafenmeister residiert hinter einem imposanten Schreibtisch in einem eleganten, großen Saal mit Bar. Hier ist wohl aauch der Treffpunkt der zweifelsohne betuchten Klubklientel  – man ahnt dies beim Blick auf die Luxusyachten unten in der Clubmarina. Wir zahlen 22 Euro für Stom und Duschen, lassen uns für den Abend das Restaurant Al Mundo  mit mediterraner Küche in der Ortenstraat empfehlen und erkunden zunächst die nähere Umgebung

IMG_9031 (Bearbeitet)

Unser exklusiver  Liegeplatz in Den Bosch

Nach einer ruhigen Nacht und einem gemütlichen Frühstück mit frischen Brötchen, die nunser Reiner holte, fassen wir an neinem nahen Zapfhahn Trinkwasser. Anschließend erkunden wir die Stadt per pedes. Es sind kaum Menschen unterwegs. Wir suchen zunächst das Verkehrsamt. Leider öffnet es erst um zehn Uhr. Also schlürfen wir erst mal einen Espresso in einem nahen Café. Doch wir werden schnell vom Krach einiger Bauarbeiter verjagt, die vor dem Café Kabel verlegen. So zieht es uns denn in die andächtig-ruhige Sint-Jan-Kathedrale. Auf dem Weg dorthin treffen wir den großen Sohn der Stadt, den Maler Hieronymus Bosch. Sein Denkmal und sein Geburtshaus stehen auf dem Marktplatz.

Die Sint-Jan-Kathedrale wurde in ihrer jetzigen spätgotischen Form im 14. Jahrhundert erbaut. Berühmt ist sie wegen ihrer zahlreichen Figuren auf den Strebebögen als da sind menschliche und tierische Geschöpfe auf dem Weg in den Himmel.  Drinnen vermitteln Bildschirme jedem Besucher, was am Altar geschieht.  Außerdem gibt es in der Kathedrale einen Gedenkstein für Hieronymus Bosch.

P1070097

Die Sint-Jan-Kathedrale als Modell

Inzwischen hat das Verkehrsamt geöffnet. Wir werden herzlich empfangen.  Eine freundliche Dame erklärt uns die Bedeutung von Hieronymus Bosch für die Stadt, obwohl er schon über 500 Jahre tot ist. Wörtlich: „Hieronymus Bosch ist von grosser Bedeutung für die Welt, die Kunst und für unsere Stadt. Aus aller Welt kommen Besucher zu uns wegen seiner außergewöhnlichen Bilder. Damals malte niemand in seinem Stil. Er hat viele spätere Maler beeinflusst und die Menschen inspiriert…“

Den Bosch ist von Wasser und mittelalterlichen Stadtmauern umgeben.  Eine Fahrt durch das unterirdische Kanalsystem der Stadt ist eine imposante Touristenattraktion. Wir fahren lautlos mit einem kleinen Elektroboot unter der gesamten historischen Altstadt. Leider beharrt unsere Kapitänin darauf, in der Unterwelt ausschliesslich Niederländisch zu sprechen, obwohl sie auch Englisch und Deutsch kann und viele ausländische Gäste an Bord sind. Das ist nicht gerade höflich von ihr.

vlcsnap-2019-12-27-13h47m11s964

vlcsnap-2019-12-27-13h48m23s947

Mit dem Elektro–Boot durch die Unterwelt von Den Bosch

Das alte Den Bosch hatte zwölf Kilometer lange Wasserwege innerhalb der Stadtmauern. Sie verliefen meist unter den Häusern und wurden von dem kleinen Fluss Dieze gespeist. Die Kanäle waren einst wichtige Transportwege für Güter aller Art, vor allem für Handwerker und Händler. Die Kanäle wurden aber auch für die Abwässer und als Wasserreservoir für den Brandschutz genutzt.  Sogar eine Kapelle wurde über dem Fluss gebaut. Sie war Teil eines großen Klosters aus dem 16. Jahrhundert. Es gab einmal so viele Klöster und Kirchen in der einst erzkatholischen Stadt, dass Den Bosch „Klein Rom“ genannt wurde. Vor einigen Jahren wollte die Stadtverwaltung alle Kanäle zuschütten. Aber die Bevölkerung leistete erbitterten Widerstand und verhinderte so das Ende dieser einzigartigen Attraktion. Heute sind noch 3,5 Kilometer dieser Wasserwege erhalten. Wir erkunden sie.

P1070198

Boscher Bollen – lecker aber kalorienreich

Außer Hieronymus Bosch und der faszinierenden Altstadt hat Den Bosch auch Süßes zu bieten, vor allem die berühmten Boscher Bollen. Es sind große, mit Sahne gefüllte Teigtaschen, die mit reiner Schokolade überzogen sind. Boscher Bollen sind klebrig, lecker, sättigend aber nicht ganz kalorienfrei. Müssen wir natürlich probieren.

Unser nächstes Ziel ist das Hieronymus-Bosch-Art Center. Auf dem Weg dorthin bewundern wir die unterirdische Müllentsorgung, die fast autofreien Strassen, die historischen Bauwerke und die vielen Kunstwerke der Stadt –  unter anderen Den Boschs Antwort auf Brüssels  Männeken Pis.

P1070219

Zwischen Himmel und Hölle – ein informatives Buch über Leben und Schaffen von Hieronymus Bosch (von Chris Will)

Die 7 Todsünden

Die sieben Todsünden (von Hieronymus Bosch)

Das Hieronymus Bosch Art Center zeigt Werke des merkwürdigen Malers, der vor 500 Jahren einzigartige, rätselhafte Figuren schuf, die man als phantasievoll, surrealistisch, ja fast schon dadaistisch bezeichnen kann. Das Center wurde  in einer früheren Jugendstilkirche aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts eingerichtet.  Als Menschen des späten Mittelalters lebten  Hieronymus Bosch und seine Zeitgenossen „zwischen Himmel und Hölle“. Seine Bilder und phantastischen Fabelwesen sind Ausdruck eines durch und durch religiösen Weltbildes.  Phantasien vom Himmel, vor allem vom Jüngsten Gericht, von Ungeheuern, vom Fegefeuer und von der Hölle haben ihn inspiriert.   Seine Vorstellung vom Jüngsten Gericht wird im Nachbau einer astronomischen Uhr – ursprünglich aus dem Jahr 1513 – dargestellt. Erst sehen wir die Anbetung des Christuskindes, dann die Höllenfahrt der Bösen und schließlich die Himmelfahrt der Guten. Die Uhr sollte die Gläubigen des Mittelalters davor warnen, Sünden zu begehen – sonst ginge es für sie hinunter ins Fegefeuer. Mit uns geht es in einem gläsernen Fahrstuhl hinauf ins höchste Stockwerk des 60 Meter hohen Turms. Von hier aus überblicken wir die Kathedrale und die gesamte Stadt. Ein einmaliges Panorama.

IMG_9050 (Bearbeitet)

Zuid-Willemsvaart

Über die Zuid-Willemsvaart zurück gen Süden

Den Bosch ist der nödliche Wendepunkt unseres Törns. Wir wollten ja gemäß Törnplan usprünglich die Zuid-Willemsvaart ab Schleuse Null und somit den kürzesten Weg durch die Innenstadt nehmen, aber der ist uns leider wegen Brückenbaumaßnahmen verwehrt. Also zurück zur Maas, auf ihr einige Kilometer zu Berg, und dann über Steuerbord in den Maximakanal. Der führt uns über zwei Schleusen um die Stadt herum und erst im Süden wieder auf die Zuid-Willemsvaart. Dauer: leider fünf Stunden.

Dann geht es geradeaus gen Süden.  Zehn Schleusen und einige Klappbrücken unterbechen unsere Fahrt auf der Zuid-Willemvaart. Wir legen uns direkt hinter einen niederländischen Frachter, dessen Schiffsführer wir per Funk beten, uns als „Beiboot“ durch alle Schleusen und Klappbrücken mitzunehmen. Er ist einverstanden. Für ihn und uns machen Schleusen und Brücken ohne Wartezeiten auf. So kommen wir schnell voran.

Am Wasserkreuz Aarle-Rixtel müssen wir uns leider von unserem „Lotsen“ trennen. Es ist Abend geworden. Der Frachter fährt mit Radar weiter in die Dunkelheit, während wir – ohne Radar – in der Dämmerung einen Liegeplatz suchen müssen. Wir finden ihn geradeaus in einem toten Arm des Kanals, wo wir seitwärts festmachen können, um ruhig zu übernachten. Per Zufall liegt hinter uns die „Fleur“ mit der netten Crew aus der Schweiz. Wir laden Albert und Trudi zu uns an Bord ein und verbringen gemeinsam einen feuchtfröhlichen Abschiedsabend.

Trudi und Albert an Bord

Trudi und Albert  aus Grindelwald (CH) bei uns an Bord

Am nächsten Tag, Mittwoch, den 11. September, starten wir gemeinsam mit Trudi und Albert gegen  neun Uhr und fahren die Zuid-Willemvaart weiter nach Süden. Vor uns bis zum Wasserkreuz Nederweert liegen fünf Schleusen, für die wir jeweils rund 20 Minuten benötigen. Am Wasserkreuz trennen sich dann unsere Wege. Wir sind wieder in der Provinz Limburg. Trudi und Albert folgen über Steuerbord der Zuid-Willemvaart. Sie haben noch eine Woche auf der Motoryacht „Fleur“ vor sich und wollen über die belgische Bierstadt Bocholt in die niederländische Europastadt Maastricht fahren und dann die Maas weiter zu Berg bis ins belgischen Lüttich.

Wir müssen unsere Yacht bereits nach einer Charterwoche zurückgeben und fahren deshalb schnurstracks auf dem Kanaal Wessem-Nederweert gen Süden bis zur Schleuse Panheel (VHF-Kanal 84), die sich kurz vor der Einmündung in die Maas und vor der Stadt Maasbracht befindet. Unterwegs überraschen uns immer wieder Regenschauer. Und wir passieren mehrere Engstellen, wo Rijkswaterstaat (die niederländische Behörde für Infrastruktur und Umwelt) die Ufer renoviert. Gegen 15 Uhr liegen wir endlich vor der Schleuse Panheel, der letzten von insgesamt zehn auf dieser Strecke. Leider müssen wir vor dem Schleusen zwei Stunden warten und müssen dann in der Kammer dicht vor einem großen Frachter festmachen, der nach uns einfährt und uns bedrohlich nahekommt.

2 Frachter und wir in der Kammer Panheel

Es wird eng in der Schleuse Panheel

Nach zwanzig bangen Minuten haben wir es geschafft und können die Kammer verlassen. Nach einigen hundert Metern auf dem Kanaal Wessem-Nederweert biegen wir über Backbord in eine ruhige Seenkette ab. Über drei beschauliche Seen erreichen wir den hübschen See Boschmolenplas, wo wir in dem gleichnamigen attraktiven Event-Restaurant unseren Freund Luc Vanthoor zum Abschiedsessen eingeladen haben.  Gegen 17:30 Uhr dirigiert Skipper Uwe C unsere Yacht routiniert an den Steg des Restaurants, wo Luc schon auf den Anlegerschluck mit uns wartet,  und wo wir über Nacht liegen dürfen.

P1070468

Wir begrüßen Luc mit einem Gläschen Wein

Luc berichtet bei einem Glas Wein, dass wir ihm als „Versuchskaninchen“ gedient haben. Über einen elektronischen Tracker konnte er nicht nur verfolgen, wo genau sich unser Schiff jeweils befand, sondern er konnte auch kontinuierlich dessen Geschwindigkeit, Motordrehzahl, Motortemperatur, Akkuspannung und mehr ablesen – ein sinnvolles Hilfsmittel für jeden Vercharterer. „Falls die Crew mal ein nicht lösbares Problem hat“, so Luc, „und sie ihre Position nicht punktgtenau durchgeben kann, führt mich das System exakt zum Schiff.“

Restaurant Boschmolenplaas

Event-Restaurant Boschmolenplas

Gegen 19:00 Uhr erwarten uns die Inhaber des Event-Restaurants Boschmolenplas Laurens und Jeanette Van Ommen in der warmen und gemütlichen Brasserie des Hauses mit wohlschmeckenden Speisen und Getränken. Wieder einmal gibt es Spareribs für den „Kapitän“ – sein Liebslingsschmaus. Man gönnt sich ja sonst nix.

Am nächsten Morgen fahren wir schnell noch Diesel fassen – bei der preiswerten Schiffstankstelle Tullemans am Julianakanal kurz vor der großen Schleuse Maasbracht. Und wieder bestätigt sich der genügsame Dieselverbrauch einer Linssen-Yacht mit 4,11 Litern pro Betriebsstunde einschliesslich Heizung.

Tanken bei Tulleman

Diesel nachfüllen bei Tullemans

Nach dem Tanken geht es auf der Gränsmaas zurück in die belgische Heimatbasis der Pic du Soleil, wo wir sie leider verlassen müssen. Eine Woche hatten wir Spaß auf der Maas – für uns vier Oldies ein wunderbares Erlebnis.  Das wollen wir so schnell wie möglich, am besten schon in einem Jahr, wiederholen – dann mal die Maas zu Berg, also Richtung Belgien und Frankreich.

Tschüss bis zum nächsten Mal

Spaß auf der Maas – das war’s. Prost Horst, Reiner Uwe C und Uwe

Hinterlasse einen Kommentar

Information

Dieser Eintrag wurde veröffentlicht am Dezember 22, 2019 von in Belgien, Boating, Medien, Niederlande, Restaurants, Verkehr und getaggt mit , , , , , , , , , .